Für Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, sind Übungen im Swimming-Pool die beste Lösung. Tatsächlich hilft das Wasser, verkrampfte Muskeln zu lockern und ihnen mehr Spannkraft zu verleihen. Durch den Auftrieb lastet das Gewicht des Körpers weniger auf der Wirbelsäule, was die Bewegungen erleichtert. Sehen wir uns also an, welche Übungen Sie im Pool machen können, um Rückenschmerzen zu lindern, und welcher Schwimmstil dafür am besten geeignet ist. 

Wassergymnastik im Pool gegen Rückenschmerzen

Regelmäßige Bewegung im Wasser hilft, Rückenschmerzen zu lindern. Das Wasser erleichtert das Gewicht der Person dank des Auftriebs und trägt zur Stärkung der Muskeln bei. Dies geschieht über die leichte Reibung, die zwischen dem Körper und dem Wasser entsteht. Die Bewegung im Pool ist also nicht nur für Ihren Rücken gesund und wohltuend, sondern auch für alle Ihre Gelenke. Sehen wir uns also einige Übungen an, die Sie machen können. 

Das Gehen im Wasser ist definitiv eine nützliche Bewegung. Sie können ein Paar für den Pool geeignete Schuhe kaufen, die Ihnen helfen, nicht auszurutschen und das Gleichgewicht zu halten. Sie müssen mit geradem Rücken von einer Seite des Beckens zur anderen gehen. Diese Übung stärkt Ihre Rückenmuskeln und hilft Ihnen, Ihren Rücken nicht zu krümmen. Sie können auch fünf Minuten lang auf der Stelle laufen, ohne anzuhalten. 

Ebenso gut können Sie stationäre Übungen im Wasser durchführen, wie z.B. Kniebeugen vor der Brust. In diesem Fall empfiehlt es sich, in der Nähe des Beckenrandes zu stehen und abwechselnd die Knie zur Brust zu heben. Versuchen Sie, das Gleichgewicht zu halten und die Übung ruhig auszuführen, wobei Sie bei jedem Beinwechsel ein- und ausatmen. Das strafft die Wirbelsäule und die Bauchmuskulatur. 

Bei Bandscheibenvorfällen hingegen sind Ausfallschritte empfehlenswert. Stellen Sie sich einfach in einen Bereich des Pools, in dem das Wasser bis knapp über Ihre Taille reicht. Legen Sie Ihre Hände in die Hüfte und bewegen Sie ein Bein weit nach vorne, wobei Sie den Fuß auf den Boden des Beckens drücken. Dann setzen Sie die Übung mit dem anderen Bein fort, abwechselnd über die gesamte Länge des Beckens. Dies hilft, die Muskeln im unteren Rückenbereich zu lockern. 

Eine weitere nützliche Übung für Lenden- und Bandscheibenvorfälle ist der sogenannte „Superman“.
Es handelt sich dabei um eine Übung, die die Rückenmuskeln dehnt und strafft. Legen Sie dazu Ihre Hände auf den Beckenrand und strecken Sie Ihren Körper, so dass er auf dem Wasser schwebt. Sobald die Beine gestreckt sind, sollte der Körper einige Minuten lang in der Position des berühmten fliegenden Helden angespannt bleiben. Achten Sie darauf, dass Sie die Wirbelsäule nicht überstrecken, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Schmerzen in diesem Bereich verschlimmern.  

Sie können auch das Radfahren im Wasser imitieren. Diese Übung strafft das Bauchmuskelkorsett und lindert Rückenschmerzen. Stützen Sie Ihre Ellbogen auf den Beckenrand und stehen Sie mit dem Rücken zur Wand. Heben Sie Ihre Beine nacheinander an und ahmen Sie dabei einen Pedaltritt nach. Wichtig ist, dass die Füße nicht den Beckenboden berühren. Sie müssen immer im Wasser schweben, um die Wirbelsäule in Spannung zu halten. 

Klimmzüge am Beckenrand helfen dagegen sehr gut gegen Lendenbruch. Dies ist eine sehr einfache, aber effektive Übung. Es ist eine gute Idee, Ihre Hände auf den Beckenrand zu legen und sich daran hochzuziehen. Sie können sich auch mit den Beinen abstützen, um Ihren Oberkörper aus dem Wasser zu bringen. Auf diese Weise wird die Haltung des Rückens und die oberen und unteren Gelenke gestärkt. Es ist in der Tat eine der umfassendsten Übungen, die Sie im Schwimmbad durchführen können. 

Der Jumping Jack (Hampelmann) in teilweiser Schwebehaltung ist geeignet, um den Rücken zu dehnen und Schmerzen zu lindern. Sie müssen am Beckenrand sitzen, so dass sich nur Ihre Füße im Wasser befinden. Dann machen Sie einen kleinen Sprung nach oben, wobei Sie Ihre Hände in dieselbe Richtung bringen. Es ist wichtig, dass Sie vor dem Sprung einatmen und sobald Ihre Füße wieder auf dem Boden sind, ausatmen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht ausrutschen. Verwenden Sie für diese Übung am besten Schwimmbadschuhe. 

Sie können auch einige Hilfsmittel im Wasser verwenden, wie z.B. das Schwimmbrett oder die Schwimmwurst, die einer langen farbigen Röhre ähnelt. Mit diesen Hilfsmitteln kann man von einer Seite des Beckens zur anderen schwimmen, während man den Rücken gestreckt hält. Wenn Sie unter Schmerzen im unteren Rückenbereich leiden, ist es ratsam, diese Übung nicht länger als ein paar Minuten durchzuführen, da Sie sonst Gefahr laufen, Ihre körperliche Verfassung zu verschlechtern. 

Nachdem Sie einige dieser Übungen gegen Rückenschmerzen durchgeführt haben, ist es immer eine gute Idee, den Körper und die beanspruchten Muskeln ruhen zu lassen. Sie können zum Beispiel Ihre Knie zur Brust bringen. Diese Bewegung zwingt die Bauchmuskeln, den Widerstand des Wassers zu überwinden. Damit Sie nicht untergehen, ist es ratsam, Ihren Kopf über Wasser zu halten. Auf diese Weise entspannt sich der von der Muskelanstrengung betroffene Bereich und der Körper gewinnt seine Kraft zurück.

Dies sind alles Übungen, die im Schwimmbad durchgeführt werden können, um Rückenschmerzen zu lindern. Aber natürlich sind diese Übungen nicht die einzigen, die man im Wasser machen kann, denn der Pool ist auch hilfreich, um sich fit zu halten oder auch um Schwangere während der Schwangerschaft mit Übungen zu unterstützen.

Welcher Schwimmstil ist bei Rückenschmerzen zu empfehlen?

Das Training im Pool ist sehr nützlich, wenn Sie Ihren Körper straffen und Schmerzen im unteren Rückenbereich und in der Wirbelsäule lindern möchten. Wir empfehlen insbesondere das Rückenschwimmen, das die natürliche Muskelarbeit des Rückens fördert und zur Entspannung der Wirbelsäule beiträgt. 

Außerdem wird dadurch die richtige Position des Beckens gefördert und die Beweglichkeit der Schultern erhalten. Andere Schwimmstile, wie Delphin- oder Brustschwimmen, sind dagegen für Menschen mit Rückenschmerzen nicht zu empfehlen, da sie die Lendenwirbelsäule und das Becken übermäßig belasten.

Die Übung besteht darin, den Rücken zum Boden des Schwimmbeckens zu drehen, während die Augen zur Decke oder zum Himmel gerichtet sind. Der Kopf muss mit den Ohren ins Wasser getaucht werden, nur das Gesicht bleibt draußen. Dies hilft dem Körper, sich vorwärts zu bewegen und auf weniger Widerstand zu stoßen. Außerdem ist es ratsam, Nacken und Schultern entspannt zu halten und nicht zu verkrampfen, da sonst die Rückenmuskulatur ihre Arbeit nicht verrichten kann. 

Beim Rückenschwimmen ist es auch gut, wenn Sie sich beim Vorwärtsschub mit den unteren und oberen Gliedmaßen helfen. Die Knie sollten nicht zu stark gebeugt werden, um den Vorwärtsschub im Wasser nicht zu erschweren. Die Arme hingegen sollten in die gewünschte Schwimmrichtung ausgestreckt sein und Sie sollten sie beim Schwimmen abwechselnd einsetzen. Sie müssen auch versuchen, den Körper gerade zu halten, denn wenn Sie die andere Seite des Beckens nicht sehen, besteht die Gefahr, dass Sie außerhalb Ihrer Bahn landen. 
Für eine korrekte Schwimmbewegung müssen Sie sich außerdem mit Ihrem ganzen Körper synchron und auf harmonische, nicht mechanische Weise bewegen. Schwimmen sollte eher ein Vergnügen als eine Anstrengung sein. Der Rückenschwimmstil ist daher die beste Übung für Menschen mit Bandscheibenvorfällen oder generell für Menschen mit Problemen im unteren Rückenbereich.